Porridge - lecker und gesund

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Porridge - lecker und gesund

Enjoy Tai Chi, Qigong & Yoga - Bewegung und Entspannung für Körper und Geist!
Veröffentlicht von Birgit Siemssen in Gesundes Frühstück · 23 Februar 2024
Tags: HaferbreiPorridge
Porridge
Ein Frühstück mit Tradition: Das Porridge, in  Deutschland  Haferbrei, von den Amerikanern Oatmeal genannt, ist ein  Getreidebrei  aus Haferflocken und Wasser, der seinen Ursprung in  Schottland hat. Erste Rezepte  tauchten bereits im 18. Jahrhundert in Kochbüchern auf. Seitdem  mauserte sich das Porridge in Großbritannien zu einem echten  Nationalgericht und wird dort und mittlerweile auch in vielen anderen  Ländern, als warmes Frühstück verspeist.

1. Ballaststoffe machen Haferflocken gesund
 
Haferflocken halten durch die vielen Ballaststoffe lange satt. Besonders der lösliche Ballaststoff Beta-Glucan  hat es in sich: Er senkt den Blutzucker- und Cholesterinspiegel, wirkt  sich positiv auf die Insulinreaktion aus, sorgt für ein  längeres Sättigungsgefühl und die Vermehrung guter Darmbakterien.
 
Beta-Glucan produziert einen Gelfilm und verlangsamt die Entleerung  des Magens. Dadurch kommt es zu einem länger  anhaltenden Sättigungsgefühl: So wird weniger gegessen und es werden  weniger Kilokalorien aufgenommen (3).
 
Zudem wird durch den Ballaststoff das Peptidhormon YY (PYY)  freigesetzt, wodurch dem Körper ein stärkeres Sättigungsgefühl  vermittelt wird. Dieses Sättigungshormon führt nachweislich dazu, dass  weniger Kilokalorien aufgenommen werden und somit das Risiko von  Übergewicht gesenkt wird.

2. Haferflocken können den Cholesterinspiegel senken
 
Eine Hauptursache für Herzerkrankungen ist ein zu hoher Cholesterinspiegel.  Verschiedene Studien beweisen, dass der Ballaststoff Beta-Glucan, der  in Haferflocken enthalten ist, effektiv das Cholesterin und den  LDL-Anteil senken kann.
 
Dies liegt zum einen daran, dass durch Beta-Glucan mehr  cholesterinhaltige Galle ausgeschieden wird, wodurch weniger Cholesterin  im Blut zirkuliert. Damit dieser Effekt eintritt, müssen etwa drei  Gramm des Ballaststoffs verzehrt werden (steckt in zwei Portionen  Haferflocken à 40 Gramm).
 
 
Der positive Effekt für den Cholesterinspiegel kann aber auch daher  rühren, dass Beta-Glucan die Aufnahme von Fett und Cholesterin  verlangsamt, indem es die zu verdauende Masse mit Wasser bindet und so  eine zähflüssige Lösung bildet (6).
 
Zudem zeigte eine Untersuchung, dass die Antioxidantien  in Haferflocken in Kombination mit Vitamin C eine LDL-Oxidation  verhindern können. Durch eine LDL-Oxidation kann es zu Entzündungen in  Arterien kommen, Gewebe beschädigt und das Risiko eines Herzinfarkts  oder Schlaganfalls erhöht werden.

Patienten mit Diabetes Typ 2 haben einen signifikant erhöhten Blutzuckerspiegel. Haferflocken können gerade bei Übergewicht oder Typ-2-Diabetes-Patienten den Blutzuckerspiegel senken.
Zudem können Haferflocken die Insulinempfindlichkeit verbessern. Auch diese Eigenschaft haben die kleinen Flocken dem Ballaststoff Beta-Glucan zu verdanken: Der Magen wird langsamer entleert und so wird weniger Glucose vom Blut absorbiert.

In Hafer stecken viele Antioxidantien und Polyphenole, unter anderem Avenanthramide. Dieses Antioxidans kann den Blutdruck durch eine höhere Produktion von Stickoxid senken. Das Gasmolekül Stickoxid weitet nämlich die Blutgefäße und verbessert so den Blutfluss (13).
Zudem können Avenanthramide Entzündungen und Juckreiz entgegenwirken. Allgemein sind Antioxidantien gut, um den Körper vor freien Radikalen, vorzeitiger Alterung des Gewebes und sogar Krebs zu schützen.
Die Zytokine im Hafer regulieren das Zellwachstum, dies kann ebenfalls Entzündungen in Arterien verhindern und somit Arteriosklerose vorbeugen

Das super simple Grundrezept
Einfacher geht’s nicht: Alles, was man für die Zubereitung  von klassischem Porridge benötigt, sind feine Haferflocken, je nach Geschmack Wasser oder wer sein Porridge vegan zubereiten möchte, greift zu einer der zahlreichen Pflanzenmilch-Alternativen (Reis-, Hafer-, Mandel- oder Sojamilch).

Für  eine Portion Porridge rechnet man 40 g Getreideflocken. Diese mit der  fünffachen Menge Flüssigkeit in einen Topf geben, unter  Rühren zum Kochen bringen und für weitere 2-3 Minuten köcheln lassen,  bis eine cremige Konsistenz entsteht.

Pimp your Porridge
Zum Würzen des Haferbreis kannst Du etwas Zimt beimengen.  Auch 1-2 EL Kokosflocken schmecken herrlich im  Porridge. Wer seinen Getreidebrei süß mag, gibt zusätzlich etwas Honig, Agavendicksaft oder  Kokosblütensirup, hinzu. Besonders lecker schmeckt Porridge mit frischem,  vitaminreichem Obst. Auf Äpfel, Bananen oder Trauben kann man dabei immer zurückgreifen, je nach Saison lässt sich Haferbrei wunderbar mit Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Aprikosen, Pflaumen, Feigen oder Granatapfel kombinieren. Für ein Topping mit Biss und guten Inhaltsstoffen greift man zu zu Nüssen (Walnüsse reduzieren den Cholesterinspiegel) aller Art oder knackigen Mandeln.

Weiter aufpeppen kannst Du Deinen Haferbrei mit 1 EL Leinöl (Omega-3-Fettsäuren fürs Hirn) oder 1-2 EL geschrotete Leinsamen (u.a. gut für den Darm und die Verdauung) und ggf. 1 EL Chia-Samen.


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